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Das Trilemma des Wachstums
Bevölkerungswachstum, Energieverbrauch und Klimawandel - drei Probleme, keine Lösung?

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Bevölkerungswachstum, Energieverbrauch und Klimawandel - jede einzelne dieser Entwicklungen stellt die betroffenen Länder bereits vor große Herausforderungen. Zusammen genommen türmen sie sich zu scheinbar unüberwindbaren Problemen auf.

Reiner Klingholz, Direktor und Vorstand des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung und Klaus Töpfer, Gründungsdirektor und derzeitiger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, haben zur Lösung dieses Wachstumstrilemmas eine Roadmap entworfen, die alle Beteiligten mit einbezieht. Sie plädieren darin für einen radikalen Wandel in der Energieversorgung, beim Verbrauch von Rohstoffen und im Hinblick auf die derzeitig geltenden Lebensstile:

  • Die früh industrialisierten Länder müssten sehr schnell Energieverbrauch und CO2-Emissionen verringern. Dabei fordern Klingholz und Töpfer u.a. eine öffentliche Diskussion über einen "Verzicht auf Verzichtbares".
  • Die Schwellen- und Entwicklungsländer dürften bei ihrem wirtschaftlichen Aufholungsprozess nicht die Fehler der früh industrialisierten Länder wiederholen, sondern müssten so schnell wie möglich eine Strategie der Energieeinsparung und kohlenstofffreien Energieversorgung verfolgen.
  • Die drei Ländergruppen müssten eng zusammenwirken, damit die Ressourcen sparenden Technologien auch in den Entwicklungsländer möglichst schnell angewendet werden.

Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung (Hrsg.), Das Trilemma des Wachstums. Bevölkerungswachstum, Energieverbrauch und Klimawandel - drei Probleme, keine Lösung?, Discussion-Paper 8, Berlin, März 2012